Editorial

Kampf um Marktanteile
 
Da der Kampf um Marktanteile auch in der Technischen Dokumentation immer stärker über den Preis geführt wird und andere Alleinstel- lungsmerkmale in den Hintergrund rücken, wird der Kostendruck anhalten. Unternehmensleitung, Controlling und Einkauf spüren Ver- schwender" auf. Nicht selten wird die Abteilung oder Funktion Tech- nische Dokumentation als Verschwender identifiziert, insbesondere in Unternehmen mit stark produktorientierten Absatzstrategien. Das Innovationsmanagement dieser Unternehmen konzentriert sich auf die Konstruktions- und Entwicklungsabteilung.  

Die Ausrichtung auf die Marktbedürfnisse bleibt oft nur Absicht. Die Versicherung, daß die Kundenzufriedenheit im Mittelpunkt steht, wird widerlegt durch das geringe Wissen über die Erwartungen und Bedürfnisse der potentiellen Kunden.

Auf dem Kostensektor allein ist der internationale Konkurrenzkampf nicht zu gewin- nen. Auch in den Zeiten, in denen die BRD Exportführer war, lagen die Kosten in der BRD über den Kosten in anderen Ländern. Die damalige Stärke der DM hat schon verhindert, daß die deutsche Industrie über Preisvorteile erfolgreich sein konnte. Die exportierende Industrie war erfolgreich trotz höherer Kosten und höherer Preise.

Daß die deutsche Industrie auf dem Export- und dem Binnenmarkt nicht mehr so er- folgreich ist wie früher, liegt an Verkrustungen im Inno- vationsmanagement und in der Produktplanung und -entwicklung sowie an geringer Marktflexibilität und Mißachtung der im Unternehmen existierenden Wissens- und Kreativitätspotentiale. 

Marktanteile gewinnen

Marktanteile zu gewinnen und zu festigen ist nur möglich, wenn die gesellschaftlichen Entwicklungen frühzeitig wahrgenommen und be- rücksichtigt werden, die Produkte und Dienstleistungen die sich ändernden Bedürfnisse und Erwartungen der Zielgrup- pen erfüllen, die Markteinführung strategisch geplant und realisiert wird, wirkliche In- novationen anstelle von aufgebauschten Optimierungsversuchen" treten, mit krea- tiven Arbeitstechniken die Arbeitsprozesse vom Ballast befreit werden, die Mitarbeiter auf allen Ebenen Kompetenz erhalten und motiviert sind, die Arbeit zu methodisieren und neue Lösungen zu forcieren, die Abteilungen interdisziplinär arbeiten und Verant- wortung für das Ganze übernehmen und sich das ganze Unternehmen darauf einstellt, Denken und Tun laufend zu erneuern und jederzeit plötzliche Entwicklungssprünge zu meistern.

Das Potential der Technischen Dokumentation nutzen 

Mit Gültigwerden der EG-Maschinenrichtlinie zum 1.1.1995 sehen sich die Maschinen- hersteller gezwungen, die CE-Konformitätserklärung abzugeben und zu versichern, daß ihre Maschinen die grundlegenden Sicherheitsanforderungen erfüllen. In Erman- gelung von für diese Aufgaben eingerichteten Stellen mußte oft die Technische Do- kumentation das Vorgehen bei der CE-Konformitätserklärung prüfen, die Gefahren- analyse organisieren und die sichere Gestaltung der Maschinen und Anlagen ansto- ßen. Obwohl dafür nicht vorgesehen und nicht mit den erforderlichen Kompetenzen ausgestattet, wurde die Technische Dokumentation in vielen Unternehmen zum Hüter der Produkt- sicherheit. Die Realität in der Produktentwicklung räumt damit der Tech- nischen Dokumentation einen höheren Stellenwert ein, als die Pla- nung im Unter- nehmen. Diesen Umstand können die Mitarbeiter der Technischen Dokumentation nutzen, um ihren Stellenwert neu zu be- stimmen.

Mit Einführung der Umwelthaftung kann sich die Gesamtverantwortung der Tech- nischen Dokumentation noch erweitern.

- Erstellung der TD
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Die 6M Methode
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Visualisierung der TD
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Methode zur Erstellung der TD

- Gesetze und Normen
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Haftung
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Deutsche Normen
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Internationale Richtlinien
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Deutsche Umweltgesetze
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Penta Quest Methode
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Qualitaetsaspekte
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Anforderungen an die TD
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Marketing der TD
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Formate
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Text und Bild Layout
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Gliederung
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Struktur der Texte
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Sprachanalyse
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Manpower
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Zielgruppe der TD