Netzplantechnik

Fuer die Erstellung eines Netzplans sind folgende Arbeitsschritte notwendig:

  1. Ermittlung der Abhaengigkeitsbeziehungen zwischen den Vorgaengen
  2. Systematische Darstellung der Anordnungsbe-  ziehungen durch Knoten ( Vorgaenge ) und Pfeile      ( Beziehungen ).
  3. Beziehungen ueberpruefen und optimieren.
  4. Angabe der Dauer fuer jeden Vorgang.
  5. Brechnung der fruehestmoeglichen Anfangszeit- punkte fuer jeden Vorgang, augehend vom Projekt- start ( Vorwaertsrechnung )
  6. Berechnung der spaetest erlaubten Anfangszeit- punkte fuer jeden Vorgang, ausgehend vom Projekt- endtermin ( Rueckwaertsrechnung ).
  7. Berechnung der Pufferzeiten ( Zeitreserven ), d.h. der Zeitdifferenz zwischen fruehestmoeglichem und spaetest erlaubten Anfangszeitpunkt aller Vorgaenge.
  8. Vorgaenge ohne Pufferzeiten kennzeichnen
    ( Kritische Vorgaenge: bei diesen fallen fruehest- moeglicher und spaetest erlaubter Anfangszeitpunkt zusammen. Terminverzoegerungen wirken sich direkt auf die Projektlaufzeit / den Projektendtermin aus).
  9. Ermittlung des kritischen Weges, d.h. der Verbind- ungslinie zwischen allen kritischen Vorgaengen.
  10. Umrechnen der fruehestmoeglichen und spaetest erlaubten Anfangszeiten jeden Vorgangs in Kalender- termine ( Arbeitstage beachten ! ).
  11. Zuordnung eines Verantwortlichen fuer jeden Vor- gang.

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Netzplanrechnung

Die frueheste Lage eines Arbeitspaketes wrd waehrend der Vorwaertsrechnung ermittelt. Dabei wird fuer jedes Arbeitspaket berechnet, wann es fruehestens beginnen
 ( abhaengig von seinen Vorgaengen ) bzw. enden ( fruehester Beginn + Vorgangsdauer ) kann. Anschliessend erfolgt die Rueckwaertsrechnung. Hier wird fuer jedes Arbeitspaket festgestellt, wann es spaetestens enden muss, um seine Nachfolger nicht mehr zu verschieben. Zieht man davon die auer ab, erhaelt amn den spaetesten Startzeitpunkt. Spaetester Start- und Endzeitpunkt zusammen werden die spaeteste Lage genannt.
Arbeitspakete, die nicht auf dem kritischen Pfad liegen, bei denen also frueheste und spaeteste Lage nicht identisch sind, haben einen Puffer.

Vorteile von
Netzplaenen

Inhaltliche und zeitliche Abhaengigkeiten koennen graphisch dargestellt werden und erleichtern das Verstaendnis der Ablaufstrukturen.
Planungsunvertraeglichkeiten koennen mit Netzplaenen am ehesten identifiziert und geloest werden.
Auswirkungen von Terminverschiebungen und Ablaufaenderungen auf den Projektendtermin koennen schnell analysiert und dargestellt werden.
Zeitreserven und zeitknappe Vorgaenge koennen erkannt und bei der Projektsteuerung beruecksichtigt werden.

Nachteile von
Netzplaenen

Die zeitliche Lage der einzelnen Vorgaenge in der Darstellung der Terminlage als Balkendiagramm, bei komplexen Netzen moeglichst auf der Basis von Teilnetzen.